Steinke-Außenhandelssprachenindex
Rangliste der Bedeutung von Sprachen in Bezug auf den Handel mit Deutschland
Während der Steinke-Sprachenindex das akkumulierte Bruttosozialprodukt aller Staaten der Welt auf die jeweiligen Sprachen umrechnet, um eine Rangliste der bedeutendsten Wirtschaftssprachen zu generieren, misst der Steinke-Außenhandelssprachenindex die Bedeutung der Sprachen für den Standort Deutschland, indem er die akkumulierten Export- und Importzahlen der Außenhandelspartner Deutschlands als Grundlage für die Rangliste nimmt.
Der Steinke-Außenhandelssprachenindex ist ein Indikator dafür, welche Sprachen sich gerade für Deutsche zu lernen lohnt, wenn sie in irgendeiner Form von den Wirtschaftsbeziehungen Deutschlands zu anderen Ländern profitieren wollen.
Die Punktezahl, die für die Rangliste herangezogen wird, ergibt sich aus der für 2025 hochgerechneten Summe des deutschen Außenhandelsvolumens in Milliarden US-$. Bei polylingualen Ländern (z.B. Belgien, Schweiz, Kanada) wurde das BSP wie schon beim Steinke-Sprachenindex nach dem Bevölkerungsanteil der jeweiligen Sprachgruppen aufgeteilt.
Zu den wichtigsten Ergebnissen des Steinke-Außenhandelssprachenindex gehören folgende: Wie schon beim Steinke-Sprachenindex wird Englisch auch auf lange Sicht mit großem Abstand die wichtigste Fremdsprache für Bürger Deutschlands sein. Chinesisch wird an Bedeutung stetig wachsen und fast mit Französisch gleichziehen. Zu den Top-Eleven gehören auch vier osteuropäische Sprachen: Russisch, Polnisch, Tschechisch und Ungarisch. Viel wichtiger als man ahnen könnte, ist Niederländisch (inklusive Flämisch) auf Rang 4, was allerdings dadurch relativiert wird, dass man sich mit überproportional vielen Niederländern und Flamen auch auf Deutsch oder Englisch unterhalten kann. Spanisch wird bald mit Italienisch zumindest gleichziehen, und auch die etwas "exotischeren" Sprachen Arabisch, Türkisch, Japanisch und Koreanisch werden an Wichtigkeit zunehmen.
Eine druckerfreundliche Tabelle im PDF-Format finden Sie hier.