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Bauernfangen

Auf Hamsterfahrt, „Bauernfangen“ nannten sie das, kommen Fettköter und sein Freund Liederschnalz zu einer Bäuerin, die froh ist, daß Fettköter sie in die Kleinstadt mitnimmt, in der er lebt und als ehemaliger Preisboxer bekannt und gefürchtet ist. Schon den Nazis hatte er Respekt eingeflößt. Was mit dem „Siebenjährigen“ geschieht, den die Frau in das Verhältnis einbringt und den Fettköter „in die Ausbildung nimmt“, ist die tragikomische Geschichte dieses geschichtenprallen Romans.

„Fazit nach den bereits vorliegenden fünf Büchern Steinkes ist, daß sich der ‚Bauernfangen‘-Sprachduktus noch gewaltiger gebärdet und gleichzeitig noch zarter geworden ist. Diese Ambivalenz wird immer mehr zu Steinkes Markenzeichen. Beispiel: ‚Die Menschen ohne Geld und ohne Zähne, das sind die Weisen‘, sagt die Frau“.

Fritjof Holler

Im Frühjahr 1948 ist Fettköter auf Hamsterfahrt, zusammen mit seinem Freund Liederschnalz, „Bauernfangen“ nennen sie das. Und dabei trifft Fettköter, ein ehemaliger Boxer, gefürchtet in seiner Heimatstadt, auch und gerade von den Bonzen der vergangenen braunen Diktatur, („In Fettköters Kaff war sonst schon ne spitze Zunge unerlaubter Waffenbesitz“) auf eine Neubauernfamilie. Aus Polen haben sie als Deutschen bei Kriegsende fliehen müssen: der Mann, die Frau und die beiden Söhne. Fettköter findet schnell heraus, daß etwas nicht stimmt in der Neubauernehe. Die Frau sagt es unverblümt, daß sie den Ehemann hat heiraten müssen, wegen des Geldes, und daß der jüngere Sohn, der Siebenjährige, nicht vom Ehemann sei, sondern von ihrem Geliebten, der sich dummerweise geopfert hätte für den Ehemann. Fettköter nimmt die Frau kurzerhand mit in sein Städtchen, sie und den Siebenjährigen. Und der Ehemann hat nichts dagegen, spannt seinen Wagen an und fährt die drei zur Stadt.

Dort, in Fettköters Haus, im Schuppen beim Holzhacken, beginnt die Ausbildung des Siebenjährigen („Hunde und Kinder lieb ich von Herzen, aber erziehen kann ich die nur mit der Hand.“) Der Siebenjährige wächst in eine sehr gut nachzufühlende Hassliebe zu seinem Ziehvater hinein. Aber er schweigt, fügt sich, wird selbst ein Boxer, bleibt jedoch nicht einer wie Fettköter.

Udo Steinkes Roman „Bauernfangen“ ist keine Groteske, wie es auf den ersten Blick scheinen mag, sondern eine literarische Darstellung dessen, was man den Aberwitz des ganz normalen Lebens nennen könnte.

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Rezensionen:

- Nürnberger Zeitung, 18.10.1986: Udo Steinkes Roman "Bauernfangen"

- Schleswig-Holsteinische Landeszeitung, 27.12.1986: Vom Fettköter und vom Hundsrichard

- Nürnberger Nachrichten, 06./07.01.1987: Über den Roman "Bauernfangen"

- Süddeutsche Zeitung, 04.02.1987: Über "Bauernfangen"

 

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